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Diese Fußballer machen Musik

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Diese Fußballer machen Musik

Dass sich viele Fußballer für Musik begeistern können, ist keine große Neuigkeit. Wer die Berichterstattung zu den Spielen in der Deutschen Fußball-Bundesliga und der UEFA Champions League regelmäßig verfolgt, wird feststellen, dann zahlreiche Stars keinen Schritt ohne ihre Lieblingsmusik machen.

Doch einigen Profis reicht es nicht aus, nur Musik zu hören. Sie haben ihre Position gewechselt und selbst Musik produziert. Dass das nicht immer gutgehen muss, hat in den letzten Jahrzehnten so manche Deutsche Fußball-Nationalmannschaft unter Beweis gestellt. Die speziell für Großereignisse aufgenommenen Songs sind ein gutes Beispiel dafür, wie es nicht klingen sollte. Nicht umsonst ist diese Tradition in Vergessenheit geraten.

Doch nicht immer müssen die ersten musikalischen Gehversuche von Fußballern sofort in die Hose gehen. Denn während die Fans gerne auf die Siege ihrer Teams wetten, so wäre dies im Falle der Fußballersongs wohl eher ein großes Risiko. Doch davon abgesehen haben einige der Stars durchaus bewiesen, dass sie auch auf dem Spielfeld der Musik glänzen können. Bestes Beispiel dafür sind die Gehversuche von Kevin Prince Boateng und David Alaba.

Kevin Prince Boateng gab den King

Dabei hatte Boateng sicherlich einen Startvorteil. Immerhin ist die gesamte Familie sowohl mit sportlichen, als auch musikalischen Talenten gesegnet. Denn nicht nur eine Schwester und ein Bruder haben bereits musikalischen Erfahrung, sondern eben auch die beiden Halbbrüder, die als Fußballer große Karriere gemacht haben. Jérôme  Boateng nahm seinen gemeinsamen Song mit dem englischen Komiker Jack Whitehall noch wenig ernst, doch sein Bruder rappte 2018 in dem Song „King“ unter dem Pseudonym PRIN$$ Boateng durchaus anerkennenswert. Das dazugehörige Video fiel dem Songtitel entsprechend protzig aus, der Song kann sich hören lassen. 2019 folgte mit „Bella Vita“ bereits der zweite Titel.

David Alaba auf den Spuren seiner Idole

Die Liebe zu Hip-Hop vereint den Österreicher David Alaba mit Kevin Prince Boateng. Der Wiener ist regelmäßig bei Konzerten internationaler Rap-Stars zu Gast und genießt die Shows von Drake, Post Malone oder RAF Camora. Davon zeugen mittlerweile zahlreiche Schnappschüsse auf Instagram. Doch der Wiener ist längst ebenfalls auf die Seite eines Aktiven gewechselt. 2018 veröffentlichte Alaba mit „Sag meinen Namen“ erstmals einen eigenen Song. Bei dem melodiösen Lied ließ er sich vor allem von Autotune unterstützen. Diese Software kommt schon seit langem in der Szene zum Einsatz und ließ auch den ehemaligen Star des FC Bayern München professionell klingen.

Marten Laciny entschied sich für die Musik

Ein anderes Kaliber ist da schon Marteria aka Marten Laciny. Er konnte es sich gewissermaßen aussuchen, in welcher Welt er bekannt werden wollte. Laciny startete seine Karriere als Fußballer und begann beim FC Hansa Rostock. Von dort führte ihn sein Weg sogar in die Jugend-Auswahl der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Doch er entschied sich gegen die Sportlerkarriere und wählte stattdessen eine Karriere im Musikbusiness. Unter dem Pseudonym Marteria eroberte der Rostocker die Charts. Mittlerweile konnte er sogar seine alte Wirkungsstätte, das Ostsee-Stadion in Rostock, mit 30.000 begeisterten Fans füllen und so beweisen, dass seine damalige Entscheidung die Richtige war. In seiner Single „Neonwest“ lässt er seine Fans an den Mauererfahrungen seiner Familie teilhaben. Diese befindet sich auf seinem neuen Album 5. Dimension, das bereits hervorragende Kritiken erhalten hat.

Eine Verletzung erzwang den Abschied von Actress

Die Entscheidung abgenommen hat das Schicksal hingegen dem Briten Darren Cunningham. Er verletzte sich in den Nullerjahren beim Fußballspielen und war daher gezwungen sich eine neue Karriere aufzubauen. Er verließ seinen Verein West Brom aus Birmingham und wurde Musiker. Zunächst brachte sich Cunningham das Produzieren selbst bei und veröffentlichte in Folge zahlreiche großartige Techno-Alben. Mittlerweile kann er auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Blur- und Gorillaz-Mastermind Damon Albarn zurückblicken und spielt sogar wieder ab und zu Fußball. In der Szene kennt man ihn unter dem Namen Actress, dort hat er sich längst einen guten Namen gemacht.

Romelu Lukaku vs Jay-Z

Zu einem eigenen Song hat es Romelu Lukaku zwar noch nicht gebracht, doch seine musikalischen Versuche sind als Freestyle im Internet zu finden. Der heiß begehrte Stürmer des FC Chelsea überzeugte zuletzt bei der Fußball-Europameisterschaft und galt danach als eine der heißesten Aktien am Fußballmarkt. Er nahm sich gleich einer der Allergrößten der internationalen Hip-Hop-Szene als Vorlage. Zu „D’Evils“ von Jay-Z rappt Lukaku darüber, wie er es von der Straße hin zu einem Fußballstar geschafft hat. Dabei zeigt sich, dass er nicht nur mit dem runden Leder, sondern auch mit dem Mikrofon gut umgehen kann.

Diese Beispiele zeigen, wo die musikalischen Vorlieben der Fußballstars dieser Welt liegen. Die meisten bevorzugen Hip-Hop, wenn es darum geht ihre Headphones zum Glühen zu bringen. Dabei dröhnen die angesagten Songs nicht nur aus den Smartphones, sondern auch im Bus oder in der Kabine aus den Lautsprechern. Sie dient der Entspannung und der Motivation gleichermaßen. Schließlich lauert die nächste Herausforderung bereits an der nächsten Ecke.

Da spielt es keine Rolle, ob man Justin Bieber, AC/DC oder Eminem mag, Hauptsache die Stimmung steigt. Viele Vereine haben mittlerweile sogar eigene Vereins-DJs, die für Stimmung sorgen sollen. Beim FC Bayern München waren dies lange Zeit Bastian Schweinsteiger und Jérôme Boateng, bei Borussia Dortmund sorgte Neven Subotic für den richtigen Ton. Musik kann mithelfen besser Fußball zu spielen. Das wusste schon der legendäre Trainer Giovanni Trapattoni. Von ihm stammte der legendäre Spruch: „Wer Mozart hört, kann besser Fußball spielen.“

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