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So funktioniert Cloud-Gaming

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So funktioniert Cloud-Gaming

Wer mit dem Begriff Cloud-Gaming nichts anfangen kann, der kennt vielleicht den Begriff Game-Streaming. Denn beides beschreibt im Grunde das Gleiche. Es geht dabei um ein Spiel, das übers Internet übertragen wird. Doch damit nicht genug. Das Spiel läuft extern auf irgendeinem Server in irgendeinem Land. Dieser empfängt die Nutzereingaben der Spieler über Internet. Ton- und Videosignale werden im Gegenzug an den Client – das ist der Computer des Spielers – gesendet. So findet das Ganze beispielsweise statt, wenn man im Online Casino spielt. Man holt sich beispielsweise einen Vulkan Vegas Bonus Code, damit Freispiele oder Spielguthaben und legt los. Die Spiele liegen zentral auf einem Server des Betreibers. Die Spieler greifen auf diese zu und empfangen Ton und Bild.

Das war das lokal installierte Spiel

Von früher kennt man eigentlich ausschließlich die lokal installierten Spiele. Man kaufte ein Spiel auf CD, DVD oder BluRay, legte sie ein und installierte das Spiel auf dem Rechner. In den meisten Fällen bedeutete dies, dass die Systemvoraussetzungen, angefangen von der Windows-Version, dem Arbeitsspeicher, genügend Festplattenspeicher, Grafikchip und dergleichen erfüllt sein mussten. Dann klappte es auch nach der Installation mit dem Spielen. Alle Informationen, die das Spiel brauchte, um ruckelfrei zu laufen, waren auf der Festplatte installiert. Wollte man mit anderen Spielern spielen, musste man entweder ein LAN-Netzwerk bilden oder mittels USB-Kabel verbunden sein. Beide Rechner mussten in diesem Fall das gleiche Spiel installiert haben. Sonst ging erst mal gar nichts.

Und das ist Cloud-Gaming

Beim Cloud-Gaming ist das anders. Der Nutzer installiert nichts mehr. Er greift nur noch via Internet auf das Spiel zu. Dieses ist auf einem Server basiert und wartet darauf, dass die Nutzer Befehle senden. Diese werden dann durchgeführt. Dabei ist egal, ob man ein kleines Casinospiel, das binnen Sekunden vorbei ist, spielt, oder ob man sich Schlachten liefert, die mitunter viele Stunden lang dauern. Das wäre beispielsweise bei WoW oder CS:GO oder Dota 2 der Fall. Der Spieler hat den Vorteil, dass er sein System nicht mit einer großen Installation vollfüllt, sondern die Ressourcen bleiben frei. Er braucht lediglich eine gute Internetverbindung, die stabil läuft. Ein gängiges Betriebssystem und einen gängigen Browser. Die meisten Spiele sind per se zudem kostenlos spielbar. Wer jetzt mit anderen Spielern ein Spiel wie jene des Bereichs e-Sport spielen möchte, kann das tun, ohne dass jeder das gleiche Spiel installieren muss.

Nachteile des Cloud-Gamings

Natürlich ist nicht alles immer perfekt. Auch Cloud-Gaming hat seine Tücken. Man denke nur an Internet-Verbindungsprobleme. Wer im Skiurlaub auf einer einsamen Hütte, mit seinem Laptop bewaffnet, ein Spiel bei LoL wagen möchte, wird Pech haben, sofern nicht neueste Technik auf dieser Hütte Einzug gehalten hat. Denn man braucht eine flotte Internetanbindung. Ohne diese geht wenig bis gar nichts. Sollte es zu Stoßzeiten zu einer Verlangsamung des Internets kommen, kann sich das ebenfalls auf das Spiel auswirken. Denn diverse Bilder und Töne können dann zeitverzögert eintreffen. Das ist ein großer Nachteil, wenn man mit anderen spielt, die eine schnelle Verbindung haben.

Wie groß die Verzögerung der Signale sein darf, ist übrigens fix vorgegeben. Bei Ego-Shootern, wo Zeit die halbe Miete ist, darf die Verzögerung maximal 0,1 Sekunden betragen. Zumindest wenn man aus der Perspektive der ersten Person spielt. Wenn man die Third-Person-Perspektive spielt, sind 0,5 Sekunden zulässig. Bei Strategiespielen und anderen sind auch 1 bis 2 Sekunden Verzögerungen toleriert. Das sollte man im Hinterkopf haben. Und das führt uns unweigerlich zu einer berechtigten Frage:

Welche Spiele sind geeignet für Cloud-Gaming?

Am besten all jene, die langsam ablaufen. Ein Simulator wie Anno 2070 oder Simcity oder Siedler… ob Bild und Ton nach 1-2 Sekunden Verspätung beim Spieler ankommen, ist nebensächlich. Die Reaktionszeit ist nicht zwingend spielentscheidend.

Weniger schön ist, wenn man bei Doom oder anderen Shootern größeren Verzögerungen ausgesetzt ist. Der schnellste Gaming-PC nützt nichts, wenn das Internet zu träge ist. Die wenigen 100 ms können darüber entscheiden, ob man bei einem Shooter zum Opfer wird oder ob man die Schlacht gewinnt. Wir persönlich würden deshalb eher nicht via Cloud-Gaming spielen, wenn es um diese Games geht: LoL, WoW, CS:GO, Dota 2 oder Doom. Genauso natürlich alle anderen, die in diese Sparte fallen. Sportspiele und Rennspiele wie Fifa oder Autorennspiele können durchaus gut laufen. Da hängt es von der Internetgeschwindigkeit ab. Langsame Simulationen stellen überhaupt kein Problem dar.

Unser Fazit

Cloud-Gaming ist somit eher die Notlösung für jene, die sich keinen Gaming-PC leisten können oder wollen. Alle anderen kaufen sich das nötige Equipment. Und außerdem muss man etwaige Nebenkosten für die Installation eines Spiels auf dem Rechner mit einberechnen. Aber dann hat man sicherlich die schnellste Reaktionszeit und den größten Spielspaß. Wer es sich leisten kann und ohnehin leidenschaftlicher Gamer ist, der kauft einen richtigen Gaming PC, entsprechenden Tisch, Stuhl und Headset und alles, was dazu gehört. Wer ab und zu ein wenig spielen möchte, findet unter Umständen auch mit Cloud-Gaming-Lösungen sein Auslangen.

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