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Warum viel Geld in Kryptowährungen für immer verschwunden ist

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Warum viel Geld in Kryptowährungen für immer verschwunden ist

Kryptowährungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Trotz ihrer eigentlich verheerenden Umweltschäden, die immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion stehen, scheint das Interesse der Anleger und Nutzer nicht im Geringsten zu sinken. Dennoch haben Kryptowährungen nicht nur für viele Gewinne und Verluste gesorgt, sondern auch in vielen Bereichen für komplette Totalausfälle von Investitionen die heute viele Millionen Euro wert wären.

Erst im letzten Jahr kursierte eine Geschichte eines jungen Mannes aus dem englischen Wales, der eine Festplatte verloren hatte. Diese Festplatte enthielt die Daten und Codes seiner Bitcoin Wallet. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet hatte der junge Mann die Festplatte an seinem Arbeitsplatz liegen gelassen, die daraufhin entsorgt worden war. Das tragische, die Festplatte enthielt die Zugangscodes für insgesamt 7.500 Bitcoin, die zum aktuellen Kurs rund 247 Millionen Euro wert wären und man bedenke das der Bitcoin im letzten Jahr deutlich höher stand und der junge Mann damit knappe 440 Millionen Euro auf dem Müll deponiert hatte. Zum allgemeinen Leidwesen verbot die Stadt die Schatzsuche auf der Mülldeponie, da diese zu teuer, zu aufwendig und zu aussichtslos sei. Die Festplatte und die darauf enthaltenen Daten sind laut Experten längst zerstört. Doppelt tragisch, die Stadt hätte 25% der gefundenen Summe vom suchenden erhalten.

Das ist aber nicht der einzige Fall, denn immer wieder hört man von Menschen die vor längerer Zeit Kryptowährungen auf Wallets gespeichert haben und später keinen Zugang mehr zu diesen hatten, weil Computer kaputt gegangen sind, Passwörter verloren gegangen sind und selbst der Autor dieses Artikels hat durch unvorsichtiges neuinstallieren seines Rechners bereits einmal ein Metamask Wallet mit einer kleinen Summe Ethereum verloren. Glücklich an dieser Stelle, es handelte sich um nicht einmal 20 Euro und trotzdem war der Verlust ärgerlich.

Das lehrt uns aber einerseits das man sich entsprechende Sicherheitscodes immer mehr als einmal notieren soll. Zudem ist es wichtig Sicherungen, vor allem von größeren Beträgen anzulegen. Am Besten in verschiedenen Formen, denn eine Bank für Kryptowährungen, die das Geld verwaltet und bei der man sich einfach nur ausweisen muss um sein Geld zu bekommen gibt es leider nicht. Noch nicht, denn sicherlich sind entsprechende Banken für Kryptowährungen längst in der Vorbereitung bzw. klassische Banken haben mit Sicherheit entsprechende Vorlagen in den Schubladen. Es dürfte also nicht mehr lange dauern bis die erste Bitcoin Bank ihre Pforten öffnet und wir vielleicht sogar eine Krypto Bankkarte bekommen mit der wir weltweit an jedem Geldautomaten, die jeweilige Landeswährung, abheben können.

Natürlich ist fraglich wie gut sich eine Kryptowährung halten kann, wenn Banken sich plötzlich in die Verwaltung und Regulierung einmischen, denn in einem solchen Fall hätten Kryptowährungen ihren Status als unabhängige Zahlungsmethoden längst verloren. Ob das dann am Ende noch Sinn macht bleibt abzuwarten. Aber Fakt ist das sich sicherlich viele Menschen schon gewünscht hätten ihre Bitcoin und Ethereum sicherer gelagert zu haben.

Der Verlust von Passwörtern führt nahezu augenblicklich zu einem Komplettverlust der Einlage. Natürlich kann man versuchen über Hypnose oder spezielle Gedankentechniken diese Daten wiederherzustellen, aber die wenigsten dürften sich wirklich intensiv damit beschäftigt haben, so das sie sich auch wirklich daran erinnern könnten.  Aus diesem Grund gab es bereits mehrfach Vorstöße von Regierungen alte und nichtmehr aktive Krypto Wallets zu beschlagnahmen und umzusetzen, damit das Geld nicht verloren gehen würde. Doch dazu müssten die Besitzer persönlich darauf verzichten, was wohl nicht vorkommen dürfte. Zuletzt machte eine Bitcoinadresse mit über 300 Bitcoin von sich reden, die fast 9 Jahre lang inaktiv war und plötzlich wieder ans Netz ging um zu Handeln. (Bericht des Cointelegraph)

Dieser Tag war allerdings nur ein Auftakt, denn in diesem Zeitraum wurden mehrere ruhende Bitcoin Konten reaktiviert. Insgesamt wurden mehr als 610 Bitcoin auf ein einzelnes Konto zusammengeführt. Wer dahinter steckt, warum und weshalb diese Summen, die mehrere Leben verändern könnten, plötzlich nach so vielen Jahren wieder aktiv werden und NICHT verkauft werden, ist natürlich nie geklärt worden, aber es zeigt eindeutig das nicht jedes ruhende Konto gleich verloren sein muss.

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